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1. Für Präparandenanstalten - S. 9

1912 - Breslau : Hirt
A. Elementare mathematische Erdkunde. 1. Die Gestalt der Erde. § 1. Wenn wir auf freiem Felde, wo nichts die Aussicht hindert, die Erde beobachten, so erscheint sie uns als eine feststehende Scheibe. Für eine solche haben die Völker des Altertums sie lange gehalten. Sie schien ihnen von der Hohlkugel des Himmels umgeben zu sein, an der die einzelnen Sterne angeheftet waren. Diese Himmelskugel, so glaubten sie, schwang sich in 24 Stunden um die Erde. Später erkannte man die Täuschung und stellte fest, daß die Erde annähernd die Gestalt einer Kugel hat. § 2. Für die Kugelgestalt der Erde sprechen folgende Beobachtungen. 1. Wenn wir die Erde aus der Vogelschau betrachten, so wird der Raum, den wir zu überblicken vermögen, desto größer, je höher wir kom- men. Wird die Aussicht durch nichts gehemmt, so erscheint das Gesichtsfeld überall kreisähnlich begrenzt, weil wir in jedem Falle bis zum Rande der Wölbung sehen. Der scheinbare Kreis, Horizont oder Gesichtskreis ge- nannt, weicht immer weiter zurück, je weiter wir vorrücken. Diese Erscheinung läßt vermuten, daß die Erde ein nach allen Seiten gleichmäßig gekrümmter Körper ist; denn wenn wir uns auch andere Ge- stalten denken können, bei denen sür gewisse Stellen der Horizont ein Kreis ist, so leistet doch nur eine Kugel dies für alle Punkte. 2. Nähern wir uns einem hohen Gegenstande, z. B. einem Berge oder einem Turme, so erblicken wir zuerst die Spitze. Je näher wir kommen, desto größer wird der sichtbare Teil, und zuletzt sehen wir ihn ganz. Fährt anderseits ein Schiff von der Küste in die See hinaus, so wird zuerst der Rumpf unsichtbar, darauf der untere Teil der Masten, dann ihre Mitte, endlich die Mastspitze. (Fig. 1.) 1. Zur Kugelgestalt der Erde. Dieses allmähliche Auftauchen und Verschwinden herankommender und sich entfernender Gegenstände wird überall aus der Erde in gleicher Weise be- obachtet und weist wieder auf einen Körper mit nach allen Seiten gleich- mäßig gekrümmter Oberfläche hin. 3. Man hat, abgesehen von der Umgebung der Pole, die Erde in ver- schiedener Richtung umfahren und ist unter Beibehaltung derselben Richtung an den Ausgangspunkt zurückgekommen. Die Beobachtungen unter 1—3 legen die Vermutung nahe, daß die Erde eine allseitig gekrümmte Oberfläche hat. 4. Reisen wir nach N, so erhebt sich der Polarstern immer höher über den Horizont. Nach 8 hin sichtbare Sterne verschwinden, im N tauchen andere auf. Umgekehrt ist es, wenn wir nach 8 reisen.

2. Für Präparandenanstalten - S. 15

1912 - Breslau : Hirt
4. Die Bewegungen der Erde. 15 §11. Tag und Nacht. Infolge der Drehung der Erde um sich selbst werden ihre einzelnen Teile nacheinander von der Sonne beschienen. Stände die Erde still, -so würde stets dieselbe Hälfte im Lichte, die andere im Dunkeln sein: Tag und Nacht, Morgen und Abend sind die sichtbaren Folgen der Bewegung (Dotation) unserer Erde um sich selbst. Da die Sonne scheinbar im 0 auf- und im W untergeht, muß sich die Erde ent- gegengesetzt, von W nach 0, bewegen. Die Bewegung der Erde um ihre Achse vollzieht sich in 24 Stunden. Aufgabe. Eine brennende Kerze stelle die Sonne dar. Man lasse ihr Licht auf den Globus fallen und zeige, wie die Beleuchtungsverhältnisse bei ruhender und bei sich drehender Erdkugel verschieden sind. b) Um die Sonne. § 12. Beobachtungen am Sternenhimmel. Wir merken uns an einem Abend etwa um 9 Uhr einen hell scheinenden Stern und finden nach einer Woche, daß er nicht mehr genau an derselben Stelle steht, sondern etwas nach W verschoben ist. Beobachten wir die Sterne um 9 Uhr abends im Sommer und wieder um die gleiche Zeit im Winter, so hat sich in den sechs Monaten das Bild völlig verändert. Nach Verlaus eines Jahres aber finden wir zu derfelbeu Zeit dieselben Sterne wieder an der alten Stelle. Diese Änderung des Himmelsbildes hat ihren Grund in der Bewegung der Erde um die Sonne, die in einem Jahre vor sich geht. Mit einer Geschwindigkeit von fast 30km in der Sekunde fliegt die Erde gleichmäßig und in derselben Ebene vorwärts. Aufgabe. Wieviel km legt die Erde in einer Minute zurück? Gib auf der Karte des Deutschen Reiches von deinem Wohnorte aus eine Strecke an, die dieser etwa gleich ist! § 13. Stellung der Erdachse. Nehmen wir an, die Erdachse stände bei dieser Bewegung immer senkrecht zur Erdbahn, so würde die Lichtgrenze der beleuchteten Halbkugel durch die beiden Pole fallen; auch würden die Sonnenstrahlen die Erde immer unter demselben Winkel treffen, Tag und Nacht würden immer gleich sein, und die einzelnen Teile der Erde würden keine Jahreszeiten mit verschiedener Wärme haben. Wir erkennen aus den gegenteiligen Erfahrungen, daß die Erdachse nicht senkrecht zur Erdbahn steht. Legen wir nun die Erdachse horizontal, so können wir den Globus so zum Lichte halten, daß die Lichtgrenze durch den Äquator geht. In dieser Stellung der Erde hätte wenigstens einmal im Jahre die ganze nörd- liche Halbkugel Tag, die südliche Nacht. Da dies nie der Fall ist, kann die Erdachse auch diese Lage nicht haben, sie muß schräg stehen. Der Winkel, den sie zu einer senkrechten Linie bildet, beträgt immer 231/2«.

3. Für Präparandenanstalten - S. 18

1912 - Breslau : Hirt
18 A. Elementare mathematische Erdkunde. Hat die Erde wieder ein Viertel ihrer Bahn um die Sonne durchlaufen, so trifft die Schatteugreuze wiederum beide Pole. Dies geschieht am 23. September (Fig. 5a;. Alle Parallelkreise sind halb beleuchtet, halb beschattet. Tag und Nacht sind also für die ganze Erde gleich lang: wir haben Herbst-Tag- und -Nachtgleiche und Herbstanfang. Nur am Äquator sind Tag und Nacht stets gleich lang, weil immer die Hälfte des Äquators von der Sonne bestrahlt wird. Sonst nimmt, ab- gesehen von der Frühlings- und Herbst-Tag- und -Nachtgleiche, der Unter- schied in der Daner von Tag und Nacht in den verschiedenen Jahreszeiten nach den Polen hin zu. Am Pol selbst ist ein halbes Jahr Tag, ein halbes Jahr Nacht. Aufgaben. 1. Auf der Insel Tromsö an der Westküste Norwegens sbreitenlage?) ist noch eine Schule. Wie sind die Lichtverhältnisse für die dortigen Schüler im Dezember? 2. Ein Haus ist der Länge nach auf dem Äquator erbaut. Wann fällt die senkrechte Sonne auf den First, wann scheint die Sonne in die nördlichen, wann in die südlichem Fenster? Unter welchem Winkel und von welcher Seite treffen die Sonnenstrahlen das Haus mittags bei unserer Sommer-, bei unsrer Winter - Sonnenwende ? Kältegrade bis — 60". In Wirklichkeit ist nicht ans gleicher Breite überall dieselbe Wärme vor- Händen. Die Erhebung über den Meeresspiegel, die Beschaffenheit der Erd- oberfläche, die Richtung der Gebirge, die Winde, kalte oder warme Meeres- strömungen usw. bewirken große Abweichungen von der Temperatur, die ein Ort nach seiner Lage zur Sonne haben müßte. Ans diesem Grnnde sallen die durch die genannten Linien begrenzten Belenchtnngszonen nicht mit 1 tropicus — zur Wende gehörend. Äquator über30°, in dersahara über 50", die kalte Zone zeigt <S udpol 6. Die fünf Wärmegürtel der Erde (hier auf der östlichen Halbkugel dargestellt).

4. Für Präparandenanstalten - S. 20

1912 - Breslau : Hirt
20 A. Elementare mathematische Erdkunde. 5. Der Mond. § 18. Der Mond erscheint neben der Sonne als der größte unter den Himmelskörpern, weil er von der Erde nur etwa 400000 km entfernt ist. Iu Wirklichkeit ist er so klein, daß ans unserer Erde 81 Monde ge- bildet werden könnten. Er ist kugelförmig, wie die Erde, und empfängt, wie diese, Licht und Wärme von der Sonne. Wir fehen von ihm bald ein größeres, bald ein kleineres Stück erleuchtet, je nach feiner Stellung zur Erde und zur Soune. hetzte s Viertel 7. Lichtgestalten des Mondes. Der Mond läuft nämlich in vier Wochen oder fast einem Monat ein- mal nm die Erde und mit dieser in einem Jahr um die Sonne. Seine Drehung um sich felbst und fein Lauf um die Erde erfolgen genau iu der- selben Zeit. Aufgaben. 1. In wie langer Zeit würde ein Zug mit 80 Km Stunden- geschwindigkeit die Entfernung bis zum Monde zurücklegen'? 2. Wievielmal ist die Sonne von der Erde weiter entfernt als der Mond? svergl. § 19.) 3. Erkläre nach Fig. 7 den Wechsel der Mondgestalten! 4. Eine wievielfache Bewegung hat der Mond? 5. Warnm wendet uns der Mond immer dieselbe Seite zu? 6. Das Sonnensystem. § 10. Anßer der Erde und dem Monde umkreisen zahlreiche andere Himmelskörper die Sonne. Sie ist eine ungeheure, aus glühenden Gasen bestehende Kugel. Sie strahlt eine solche Hitze aus, daß es unmöglich ist, sich einen Begriff davon zu machen. Eben infolge dieser Glut sind alle Stoffe der Sonne in glühende Dämpfe verwandelt, nichts ist fest auf ihr. Wegen dieser ungeheuren Hitze scheint sie mit eigenem Lichte und gibt anderen Sternen Licht und Wärme. Sie ist so groß, daß 1^3 Million Erden in ihr Platz hätten, und ihre Entfernung von der Erde beträgt 14912 Millionen km. Trotz dieser großen Entfernung ist alles Lebeu auf Erdeu au sie gebunden: ohne die Sonne wäre die Erde ein dunkler, kalter Körper ohne Leben. Da die allermeisten Sterne noch unermeßlich weit von der Erde entfernt sind, so ergibt sich schon hieraus die Uuwahrscheiulichkeit,

5. Für Präparandenanstalten - S. 153

1912 - Breslau : Hirt
86. Blick auf den Gardasee und das Schwemmland der Sarka. Der Weg vom Etschtal an den nördlichen Gardasee (Goethes Eintritt nach Italien) öffnet dem Wanderer oberhalb der Sarkamllndung plötzlich einen Blick auf den felscnumrahmten Spiegel des tiefblauen Sees. Zu seinen Füßen prangt italienische Pflanzenwelt, durch die steilen Berge vor kalten Winden geschützt. Die trotzige Bergmauer rechts versperrt den Blick auf Riva, wohin die an der jähen Felswand sichtbare, aussichtsreiche Strohe führt.

6. Für Präparandenanstalten - S. 197

1912 - Breslau : Hirt
Ii. Die außereuropäischen Erdteile. — 1. Amerika. 197 106. Ins Meer kalbender Gletscher an der Küste von Alaska. Die Berge Alaskas sind bis zum Meeresspiegel stark verschneit und vereist, und mächtige Eisströme münden wie Flüsse ins Meer. Die weit vordrängende Eismasse wird unter das Wasser geschoben und dann, da das Eis leichter ist als das Wasser, durch Auftrieb abgebrochen. Zahlreiche Längsspalten durchsetzen den Kletscher, und auch die Stirnseite ist stark zerklüftet. 107. Landschaft in Nordgrönland. Die Eskimos wohnen in Stein- oder Schneehütten, im Sommer auch wohl in Zelten aus Fellen. Nahrung und Kleidung liefern die Pelztiere (Eisbär) und die Robben (Seehunde). Einmannboot und Hunde- schlitten sind die Verkehrsmittel. — Im Hintergrunde sind die Häuser einer Missionsstation sichtbar.

7. Für Präparandenanstalten - S. 262

1912 - Breslau : Hirt
262 C. Länderkunde. H 425. b) Daslandschaftsbild ist nach den Hauptgebieten sehr verschieden. 1. Die Küstenebene ist von starker Brandung heimgesucht und ohne guten Hafen. Den besten Anlegeplatz der Schiffe bietet Swakopmuud, von wo eine Bahn im Swakoptal aufwärts ins Innere führt, zunächst durch eiueu 15—30 km breiten Streifen von rötlichem, zu hohen Wällen zusammengewehtem Dünensand, der den ganzen Küstenfanm begleitet. Der ständige Südwind vermag dem Strande weder Regen noch Wärme zu bringen. Nur mit dichtem, kühlem Nebel verschleiert er unausgesetzt das Gestade. Dadurch wird die Küste wüstenartig; erst etwa 60 km laud- einwärts erscheint allmählich ein Buschland. 134. Der Waterberg in Deutsch-Südwestafrika, n. von Windhuk. Der bis 1900 m hohe, tafelförmige rote Sandsteinberg, den Klippen von Helgoland ähnelnd, trägt an der unteren Böschung fruchtbare Erde. Hier finden sich, im Lande des Durstes, ein paar starke Quellen, und an einer von ihnen lagerte im August 1904 vor dem entscheidenden Kampfe gegen die Herero eine Abteilung der Schutztruppe. 2. Der 3 des Innern heißt Groß-Nämaland. Es ist eine nach 0 zur Kalahäri sich senkende, im Durchschnitt mehr als 1000 m erreichende Hoch- fläche mit zahlreichen Tafelbergen. Dieses baumarme Laud ist wärmer als die Küste sfig. 136), aber nicht drückend heiß. Die kühlen Nächte des Hochlandes bringen Erfrischung. Der gewöhnliche Unterschied zwischen Tag und Nacht beträgt 15 20°. Im ganzen Winter ist der Aufenthalt im Freien möglich. Sowie die Wolken sich verzieheu, erscheint der Himmel tiefblau, und die Fernsicht ist außerordentlich weit. Im Sommer fallen wolkenbrnchartige Gewitter-

8. Für Präparandenanstalten - S. 127

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa. — 3. Die außerdeutschen Länder Europas. 127 3. Die außerdeutschen Länder Europas. 1. Das Alpenland. Allgemeines. § 197. Das Hochgebirge der Alpen reicht in großem Bogen vom Lignrischen Meer etwa 1000 km nach No bis an die Donau bei Wien. Man teilt das Gebirge durch die Linie Bodensee—rhein—splügenpaß— Comer See in West- und Ostalpen. In jenen ragt der Montblanc, d. i. Weißer Berg, der höchste Berg Europas, 4800 m empor. Die West- alpen sind höher und schmaler, die Ostalpen breiter und im ganzen niedriger. In deu Besitz der Westalpen teilen sich Frankreich, die Schweiz und Italien, die am Montblanc zusammenstoßen. Die Ostalpen liegen fast ganz in Österreich. Nur kleine Teile gehören im W zur Schweiz, im 8 zu Italien, im X zum Deutschen Reich. Am Ortler treffen die Schweiz, Italien und Österreich zusammen. § 198. Gesteinsbau. Der mittlere Hauptzug der Alpen, die Zentral- alpen, geht von Genua bis an die Vorberge der Ungarischen Tiefebene. Seine Gesteinsmassen sind aus kristallinischen Gesteinen, namentlich Granit, Gneis und Schiefer, zusammengesetzt. Einst war auch die Zentralkette mit einer hohen Decke von Kalk und anderen Schichten überlagert, die durch Verwitterung meist abgetragen oder doch bedeutend erniedrigt wurde. Der östliche Teil des mittleren Zuges wird im N und S von Gebirgszügen ein- gefaßt, die aus Kalk bestehen und deshalb Kalkalpen heißen. In den Westalpen hat nur die Außenseite des Gebirgsbogens einen Kalkalpen- gürtel. Im Gegensatze zu den mehr abgerundeten Gipfeln der Zentralalpen zeigen die Kalkalpen oft wilde, zackige Bergformen. § 199. Gletscher. Die höchsten Teile der Alpen sind mit „ewigem Schnee" bedeckt. Die Schneegrenze liegt im 3 etwa 2800 m, im N gegen 2700 m hoch. Bei der großen Kälte und Trockenheit der Luft fällt der Schnee als ein weißes Pulver nieder und bleibt nicht an den Hängen der Berge haften. Er verwandelt sich durch Abschmelzen und Wiedergefrieren in den graupenkörnigen Firnschnee (t>. h. ferner, vorjähriger Schnee), der durch seinen eigenen Druck nach unten in ein schmiegsames Eis übergeht. Dieses fließt langsam in die Tiefe und bildet eiueu Eisstrom, den Gletscher. Durch den Druck der gesamten Masse fließen die Gletscher wie eine zähe, Halbstarre Flüssigkeit talwärts bis weit unter die Schneegrenze, wo sie endlich abschmelzen. In den Alpen gibt es über 1000 Gletscher, unter denen der Aletschgletscher in den Berner Alpen mit 24 km der längste ist. Die Gletscher sind die unerschöpflichen Quellen der Bäche, aus denen die großen Ströme zusammenstießen. In Verbindung mit dem Föhn und den Lawinen befreien sie das Hochgebirge von den Lasten des Schnees, der sich sonst ins Unendliche auftürmen würde. Früher waren die Alpen viel stärker vergletschert. Die Spuren davon sinden wir in den Formen mancher Täler, in den Seen und in den alten Moränen. Aufgabe. Was fällt bei der Gestalt des Gletschers auf? (Bild 78.)

9. Für Präparandenanstalten - S. 128

1912 - Breslau : Hirt
128 C. Länderkunde. § 200. Föhn, Lawinen. Der Föhn ist ein warmer Südwind, der vom Mittelmeer über die Alpen weht. Durch seine Trockenheit und seine oft orkanartige Stärke bringt er den Alpenbewohnern Gefahren: man löscht das Herdfeuer, um Brände zu verhüten. Der Schnee wird außerdem durch die Lawinen in die Tiefe geschafft. Der dabei erzeugte Windstoß reißt ans weite Strecken Gebäude und Wälder nieder; was von der Lawine über- deckt wird, ist vernichtet. Durch bauliche Anlagen s„Verbannng") und Be- Waldung sucht mau in bewohnbaren Tälern der Lawinengefahr vorzubeugen. 78. Zurückgegangener Gletscher im Pitztal (Tirol). Der von den Firnfeldern der Höhe herabfließende Gletscher ist, wie auch die übrigen Gletscher der Alpen, in den letzten Jahren sehr zurückgegangen. Die beim Abtauen liegengebliebenen Steine, das sogenannte Moränengeröll, kennzeichnen aus dem Talboden und an den Hängen die frühere Ausdehnung des lang- sam fließenden Eisstromes. $ 201. Die Alm. Von der Schneegrenze bis etwa 1800 m abwärts reichen die „Alpen" (b. h. Wiesen oder Matten), die in Tirol Almen (Alm) genannt werden. Sie sind mit einem dichten, blumenreichen Grasteppich bedeckt, der den Kuhherden der Sennen Nahrung bietet. Die Sennen be- wohnen die Alm vom Spätfrühling bis zum September; ihre Hütten be- stehen aus roh gezimmerten Balken, die flachen Dächer aus Holzfchiudeln, die mit Steinen belegt sind. (Warum?) Die Milchwirtschaft ans der Alm liefert den berühmten Schweizerkäse. In den steilen Wänden und Schroffen, die die Matten überragen, ist die Gemse zu Hanse, während der einst in den tieferen Gegenden weitverbreitete Steinbock infolge der unausgesetzten Jagd aus den Deutschen Alpen verschwunden ist.

10. Für Präparandenanstalten - S. 141

1912 - Breslau : Hirt
82. Die Meeraugenspitze in der Hohen Tatra. Ausgedehnte Schneefelder und (Gletscher fehlen dem Gebirge, da die wenigen Gipfel, die über die Schneegrenze emporsteigen, so jähen Absturz haben, daß der überhaupt nicht sehr reichlich fal- lende Schnee an den Felswänden in die schluchtartigen Täler nieder- gleitet, wo er auch im Sommer nicht schmilzt. Das Bild zeigt unten den Großen Fischsee, dar- über ein kleineres „Meerauge". Dieses ist durch den von früheren Gletschern abgelagerten Gesteins- schutt aufgestaut. Die grünen oder schwärzlichen Seen heigen im Polksmunde Meeraugen und sind der Schauplatz vieler Mär- chen und Volkssagen. Sic werden meist erst im Juli eisfrei und sind teils in kahle, nur von Schutt- Halden unterbrochene Felsenwünde eingebettet, teils leuchten sie aus dem Dunkel des Waldes hervor. Der geschlossene Wald hört erst zwischen 1490 und 1500 m auf.
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